BASF Schwarzheide steckt über 100 Millionen Euro in den Ausbau des Stromnetzes

Der Chemiekonzern BASF setzt an seinem Lausitzer Standort Schwarzheide die Energietransformation konsequent fort. Wie das Unternehmen mitteilte, wird das Stromnetz für mehr als 100 Millionen Euro ausgebaut. Das ist die größte Investition in die Infrastruktur des Standortes seit 1990. Zentraler Baustein des Vorhabens ist eine durch Mitnetz umgesetzte neue 110kV-Schaltanlage auf dem Werksgelände.

Auf dem Werksgelände der BASF Schwarzheide GmbH entstehen neue Produktionsanlagen, weitere befinden sich in Planung. Gleichzeitig verfolgt der Lausitzer Produktionsstandort das Ziel, zunehmend erneuerbare Energien in die Wertschöpfung zu integrieren. Das setzt höhere Anforderungen an die Versorgungsinfrastruktur.

Die BASF Schwarzheide GmbH investiert deshalb mehr als 100 Millionen Euro in die Modernisierung und Erweiterung des werkseigenen Stromnetzes. Das Projekt ist die größte Investition in die Infrastruktur des Standortes seit Übernahme durch die BASF im Jahr 1990 und übertrifft damit auch die im Sommer 2022 abgeschlossene Modernisierung des unternehmenseigenen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks.

Zum Projektumfang gehören der Bau einer neuen 20kV-Hauptschaltanlage sowie eines neuen 110kV-Schaltwerks mit dezentral, auf dem Werksgelände installierten Trafostationen. Die zum Einsatz kommenden Transformatoren sind dabei besonders geräuscharm.
Als Hauptauftragnehmer für den gesamten Umfang der 110kV-Hochspannungstechnik konnte BASF den Verteilnetzbetreiber Mitnetz Strom binden. Das zukünftige 110kV-Schaltwerk der BASF Schwarzheide GmbH wird nach geplanter Inbetriebnahme 2026 eine der größten Schaltanlagen im südlichen Brandenburg darstellen.

„Wenn unser Standort wächst, muss die Infrastruktur mitwachsen. Mit dieser Investition agieren wir vorausschauend und stellen uns zukunftssicher auf. Eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur ist zentral für das Gelingen der Energietransformation an unserem Chemiestandort“, so Julie De Keyser, Leiterin des Bereichs Site Services und Infrastructure der BASF Schwarzheide GmbH.

„Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist essenziell für Unternehmen wie BASF sowie der weiteren Entwicklung der Region Lausitz. Als regionaler Netzbetreiber freuen wir uns, die Region und Unternehmen mit unseren Netzdienstleistungen zu unterstützen. Der Bau des Umspannwerks ist eines der größten Dienstleistungen der Mitnetz Strom bisher und das größte in der Netzregion Brandenburg“, sagt Matthias Plass, Leiter Netzregion Brandenburg der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH (Mitnetz Strom), einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM).

Quellen: Pressemitteilung Mitnetz vom 6. Dezember, rbb24.de vom 6. Dezember 2022

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