Möglich werden soll das durch ein optimiertes Anlagendesign. CCS-Kraftwerke der zweiten Generation könnten zudem mehr Emissionen bei geringerer Last abscheiden, heißt es in der Analyse. Die Autoren halten Abscheidungsraten von über 90 Prozent für möglich.
Vor einigen Jahren gab es in Deutschland noch mehrere Pilotprojekte zur CO2-Abscheidung und Speicherung. So nahm der Energiekonzern Vattenfall im Jahr 2008 in der Lausitz eine erste CO2-Abscheidung an einem Kohlekraftwerk in Betrieb. Der Konzern erprobte zudem die unterirdische Speicherung von CO2. Aufgrund der hohen Kosten und der geringen Akzeptanz in der Bevölkerung stellten Vattenfall und andere Kraftwerksbetreiber ihre Versuche aber wieder ein. Die Bundesregierung hatte nach mehreren Anläufen in der Zwischenzeit zwar einen gesetzlichen Rahmen für die CO2-Speicherung erlassen. Da die wichtigsten Länder aber von der Option Gebrauch machten, die CO2-Einlagerung in ihrem Gebiet auszuschließen, ist CCS in der Stromerzeugung hierzulande aktuell kein Thema mehr.
Die Internationale Energieagentur (IEA) machte in ihrem aktuellen Jahresbericht aber nochmals deutlich, dass die globalen CO2-Minderungsziele nur mit Hilfe von CCS oder auch CCU, also der stofflichen Nutzung von CO2, zu erreichen seien. Dazu hatte die Universität München jüngst eine Technologie vorgestellt, die der Technologie ebenfalls einen Weg in den Markt ebnen könnte. Statt abgeschiedenes CO2 zu speichern, könnte es an Algen verfüttert werden, wodurch energetisch nutzbare Biomasse und Kohlefasern entstehen
Quelle: energate-messenger.de vom 30. November 2018

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