LEAG baut Tagebau Jänschwalde zu einem klimafreundlichen Gesamtsystem um

Im Tagebau Jänschwalde kommt der Aufbau einer klimaneutralen, sicheren und digitalen Energieversorgung entscheidende Schritte voran. Windenergieanlagen wachsen in die Höhe, ein Solarpark steht, ein zweiter ist in Bau. Neue Umspannwerke sorgen für die Einspeisung der grünen Energie in das Stromnetz und ein Batteriespeicher ermöglicht einen gewissen Lastausgleich. Das sei ein wichtiger Beitrag für den Strukturwandel, betont die LEAG.

„Unser Ziel für die Lausitz ist der Aufbau einer neuen Energieinfrastruktur mit installierter Leistung im Gigawattmaßstab, basierend auf Wind, Sonne und Speichern. Zentral produziert, intelligent vernetzt und digital gesteuert. Mit diesem Konzept wandeln wir die Lausitz in ein grünes und smartes Energiezentrum, das systemrelevant bleibt und leisten damit einen wesentlichen Beitrag für den erfolgreichen Strukturwandel“, erklärt der CEO der LEAG Renewables GmbH, Dominique Guillou. „Politische Unsicherheiten und fehlende langfristige Investitionssicherheiten stellen uns zwar vor Herausforderungen, so dass wir Entscheidungen flexibel anpassen müssen. Dennoch sind wir auf Kurs und wollen einen Mehrwert für die angrenzenden Kommunen, den heimischen Arbeitsmarkt und die regionale Wertschöpfung schaffen.“

Rund um den Tagebau Jänschwalde entstehen verschiedene energiewirtschaftliche Komponenten. Der Windpark Forst-Briesnig 2 mit 105 MW Leistung ist auf dem Weg zu einem Großwindpark, dessen 17 Anlagen derzeit sichtbar in die Höhe wachsen und ab 2026 sukzessive in Betrieb gehen. Der Bau des 31-MW-Solarparks auf der Deponie Jänschwalde ist abgeschlossen, während der Bau für den ersten 130-MW-Abschnitt des PV-Großprojekts Energiepark Bohrau begonnen hat. Zugleich sichern drei neue Umspannwerke die Einspeisung des grünen Stroms in das 110-kV-Netz. Gespeichert wird der Strom aus Sonne und Wind künftig standortnah in der mit dem Stromnetz verbundenen 160-MWh-GridBattery Heinersbrück.

Neben Erneuerbaren Energien, Speichern und dem Aufbau einer begleitenden Energieinfrastruktur gehören auch Gaskraftwerksprojekte an vorhandenen Energiestandorten zu den weiteren Bausteinen der GigawattFactory. „Alle Bausteine zusammen ergeben ein klimafreundliches Gesamtsystem, das Erzeugung, Speicherung, Verteilung und virtuelle Kraftwerke verbindet und den erzeugten Strom netzdienlich zur Verfügung stellen kann. Hier, in unserer wachsenden GigawattFactory wird die Transformation sichtbar“, so Dominique Guillou. So ist bereits die Erweiterung um 14 weitere Anlagen im Windpark Forst-Briesnig 3 in Planung.

In der Energieregion Lausitz soll parallel zum Kohleausstieg eine klimaneutrale Energielandschaft aufgebaut werden. Der Energieversorger LEAG nutzt hierfür Bergbaufolgeflächen und voll erschlossene Kraftwerksstandorte. Bis 2030 plant LEAG den Bau von Batteriegroßspeichern mit einer Kapazität bis zu 3 GWh, sowie die Errichtung von H2-ready Gaskraftwerken mit einer installierten Leistung bis zu 3 GW in Summe.

Quellen: Lausitzer Rundschau vom 23. Mai 2025. Mitteilung der LEAG vom 22. Mai 2025

 

Zurück    Zum Seitenanfang

 

Unsere Themen. Ihre Erkenntnis

Aufforstung, Braunkohle, CO2-Emmissionen, Demokratie, EEG, Energiemix, Energieregion, Energiesystem, Energiewende, Erneuerbare Energien, Green Deal, Greenpeace, Grundlast, Grüne Liga, Heimatverlust, Industrie, Klimakiller, Klimawandel, Kohleausstieg, Kohlekommission, Kraftwerk, Lausitz, Lausitzer Braunkohle, Rekultivierung, Renaturierung, Rohstoff, Seenland, Sozialverträglichkeit, Strukturstärkung, Strukturwandel, Tagebau, Technologie, Umsiedlung, Versorgungssicherheit, Verstromung, Wertschöpfung

www.pro-lausitz.de