LEAG treibt Gigawatt-Factory mit Sonnenenergie voran

Die LEAG geht weitere Schritte auf dem Weg vom Kohlekonzern zum Energiedienstleister für eine sichere Versorgung mit erneuerbaren Energien. Im mitteldeutschen Böhlen startete das Unternehmen den Bau einer großen Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 17 Megawatt. Zugleich machte die Stadt Cottbus mit ihrem Satzungsbeschluss den Weg für eine schwimmende Solaranlage mit 21 Megawatt auf dem Cottbuser Ostsee frei.

Spatenstich im sächsischen Böhlen für ein weiteres PV-Großprojekt, welches die EP New Energies (EPNE) als strategischer Partner mit der LEAG entwickelt und umsetzt: Ein 17 Megawatt-Solarpark entsteht auf dem Gelände einer ehemaligen und teilrekultivierten industriellen Absetzanlage beim Kraftwerk Lippendorf, teilt das Unternehmen mit. Die Nachnutzung ehemals industriell genutzter Flächen, wie Bergbaufolgeland oder Altkraftwerksstandorte seien ein essentieller Bestandteil des Energiekonzeptes Gigawatt-Factory, da sie einen konfliktarmen und gleichzeitig nachhaltigen Ausbau von Erneuerbaren Energien ermöglichen.

Für den Leiter Erneuerbare Energien bei LEAG, Fabian von Oesen, ist der Baubeginn gleichzeitig ein weiterer wichtiger Beitrag zum Ausbau des LEAG-Grünstrom-Portfolios. „Wir setzen unsere angekündigte Transformation hin zu einem großen Grünstromerzeuger konsequent fort. Unser Projekt Gigawatt-Factory kommt mit dem PV-Park Böhlen dem Ziel, 7 Gigawatt erneuerbare Stromerzeugungsleistung bis 2030, vorrangig auf Tagebauflächen und an Kraftwerksstandorten aufzubauen, wieder ein Stück näher.“

Auf dem Weg zu einem CO2-freien Hafenquartier hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Cottbus unterdessen den Satzungsbeschluss für die 21-MWp-Floating-PV-Anlage auf dem Cottbuser Ostsee verabschiedet. Damit können LEAG und EPNE noch in diesem Jahr den Bauantrag für Deutschlands größte schwimmende PV-Anlage einreichen. Dem Satzungsbeschluss war eine Beteiligung der Öffentlichkeit und der zuständigen Behörden vorausgegangen, die im Sommer letzten Jahres gestartet war. Mit Vorliegen der Baugenehmigung könnte der Einbau der Dalben zur Verankerung der Anlage auf dem Bergbaufolgesee im kommenden Frühjahr beginnen.

„Obwohl die schwimmende Solaranlage auf dem 1.900 Hektar großen Cottbuser Ostsee weniger als ein Prozent der Seefläche einnehmen soll, wird die Anlage einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Stromversorgung des Cottbuser Hafenquartiers leisten. Ich danke der Stadt Cottbus für die Zustimmung zum Projekt nach einer intensiven Prüfung und sehe uns als Partner gemeinschaftlich auf dem richtigen Weg, den Herausforderungen der Energieversorgung der Zukunft zu begegnen“, so Fabian von Oesen. „Neben Solar stehen uns mit Wind und Seethermie am Cottbuser Ostsee weitere Möglichkeiten zur Verfügung, erneuerbare Energieträger zum Einsatz zu bringen und damit das grüne Powerhouse in der Lausitz schrittweise zu stärken.“

Mit einem großflächigen Ausbau von Solar- und Windenergie soll Grünstrom zunehmend ein Wirtschaftsfaktor für die Strukturentwicklung im Lausitzer und im Mitteldeutschen Revier werden und gleichzeitig die erfolgreiche Ansiedlung von Projekten zur mobilen und energetischen Nutzung von Wasserstoff ermöglichen.

Quellen: welt.de vom 27. Oktober 2022, zeit.de vom 27. Oktober 2022, Pressemitteilungen der LEAG vom 27. Oktober 2022

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