Pro Lausitz verjüngt seinen Vorstand und richtet sich neu aus

Am 2. Mai beging der Pro Lausitzer Braunkohle e.V. nach zwei Jahren Pandemie wieder eine Mitgliederversammlung in Präsenz. Als Veranstaltungsort wurde mit dem neuen Gründungszentrum Startblock B2 am Zentralcampus der BTU Cottbus-Senftenberg aus gutem Grund ein Ort des Aufbruchs und Wandels gewählt. Vor voll besetztem Saal wurde die ungebrochene Relevanz des über 500 Mitglieder zählenden Vereins als wichtige Stimme der Lausitz besonders deutlich.

Lebendig diskutiert und einstimmig beschlossen wurde dabei unter anderem die Neuausrichtung der Vereinsarbeit als Ergebnis eines internen Dialogprozesses mit Unterstützung eines externen Expertenteams. So will sich der Verein künftig proaktiv in die Begleitung, das Monitoring der Lausitzer Veränderungsprozesse und als Ansprechpartner für Wirtschaft und Kommunen auch als gesellschaftliches Bindeglied zu Politik und Medien in den Strukturstärkungsprozess der länderübergreifenden Lausitz einbringen. Ein klares Signal für die Zukunftsfähigkeit des Vereins setzte die deutliche Verjüngung des Vorstands über die Neuwahl von zwei Vorstandsmitgliedern aus der Vereinsjugend.


Ein Rückblick auf 10 Jahre Tätigkeit unterstrich die Bedeutung des Vereins: Pro Lausitz sammelte im Jahr 2013 mit der Aktion „Meine Stimme fürs Revier“ über 60.000 Unterschriften in der Lausitz, besetzte ein Jahr später die Greenpeace-Zentrale in Hamburg, bündelte in einer weiteren Aktion mit 18.000 Unterschriften im Jahr 2018 erstmals Akteure aus dem Bergbau im Lausitzer, Mitteldeutschen und Rheinischen Revier, lieferte als erster Lausitzer Akteur ein Papier in die Sondierungen nach den Bundestagswahlen 2017 und 2021 – und sorgte mit einer gemeinsam Veranstaltung mit Fridays for Future im November 2019 für den bundesweit ersten Dialogauftakt, der konstruktiv Verständnis zwischen jungen Klimaschützern und jungen Bergleuten/ Kraftwerkern aufbaute. Pro Lausitz ist ebenso regelmäßiger Ansprechpartner für Studien und gesellschaftliche bzw. politische Debatten zu Transferthemen sowie nationale und internationale Medien, von Talkshows im öffentlich-rechtlichen TV bis hin zur NZZ und New York Times. Mit dem Infoportal www.pro-lausitz.de informiert der Verein regelmäßig und kritisch zur Energiewende und zum Lausitzer Wandel.

„Wir gehen gestärkt ins zweite Jahrzehnt unserer Vereinsarbeit. Nach der Sicherung einer Zukunft für die Lausitz wird es nun um die Umsetzung und Mitgestaltung ihrer strukturellen Stärkung gehen. Mich freut besonders, dass unser Verein in der gesellschaftlich breit gefächerten Mitgliedschaft selbst in der zurückliegenden Pandemie keinerlei Substanz verloren hat. Im Bereich des Mittelstands haben wir sogar hinzugewonnen – und werden dem künftig als Lausitzer Stimme für die Zivilgesellschaft, Kommunen und Wirtschaft auch Rechnung tragen.“, so Vereinsvorsitzender Wolfgang Rupieper.

Der Vorstand des Pro Lausitzer Braunkohle e.V. (v.l.n.r.): Frank Hürrich, Marco Bayer, Wolfgang Rupieper, Sieglinde Hinzer, Bernd Pissula, Lars Katzmarek, Alexander Keil

 

 

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