Regionale Wirtschaft beklagt steigende Energiepreise und fordert Entlastung

Die erheblich steigenden Energiepreise setzen den Unternehmen auch in der Lausitz heftig zu. Von Existenzbedrohung ist ebenso die Rede wie von Ungerechtigkeit bezüglich großer Unterschiede bei den Leitungsentgelten. Aus Sicht der regionalen Wirtschaft muss die Bundesregierung schnell handeln und für Entlastung sorgen. Mit dieser Forderung hat sich Brandenburgs Wirtschaft an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gewandt.

Die brandenburgischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) haben sich im Interesse der regionalen Wirtschaft an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gewandt mit der Aufforderung, schnellstmöglich geeignete Maßnahmen zur Entlastung der Unternehmen angesichts der hohen Energiepreise zu ergreifen. „Die Auswirkungen der Pandemie auf die Unternehmen sind nach wie vor spürbar. Hinzu kommen die seit Monaten dramatisch steigenden Energiekosten, die jetzt dazu führen, dass erste Produktionslinien wieder stillgelegt werden, Kurzarbeit eingeführt wird, Unternehmen sogar Beschäftigte entlassen oder in die Zahlungsunfähigkeit geraten“, betont Carsten Christ, Präsident der IHK Ostbrandenburg und Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Brandenburger IHKn. Kleine wie auch größere Unternehmen hätten immense Schwierigkeiten mit der Kostenplanung, auch weil Energieversorger Insolvenz anmelden mussten und verlässliche Angebote fehlen.

Die massiv gestiegenen Preise entlang der gesamten Wertschöpfungs- bzw. Lieferkette könnten nur teilweise an die Kundschaft weitergegeben werden. Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sei ernsthaft bedroht und die so nötigen Investitionen in den Klimaschutz erfahren aufgrund der Lage einen herben Rückschlag.

Christ weiter: „Wir brauchen dringend eine Deckelung der Energiepreise und eine Entlastung für die Unternehmen. Ein Unterstützungsangebot für bereits in Not geratene Unternehmen, das direkte Hilfszahlungen ermöglicht, wäre ebenso wichtig.“

Die umgehende Herauslösung der EEG-Umlage aus dem Strompreis würde vor allem kleinen und mittleren Betrieben sehr helfen. Neben der Senkung von Steuern und Abgaben müsse dringend eine vorübergehende Aussetzung der CO2-Bepreisung in Betracht gezogen werden. Diese hätte unmittelbare Effekte auf den Strom- und Gasmarkt, so der IHK-Präsident.

Quelle: Pressemitteilung der IHK Cottbus vom 8. Februar 2022

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