„Die Stilllegung des Kraftwerksblocks in Niederaußem ist vor allem für unsere beteiligten Mitarbeiter ein schwerer Schritt, auch wenn sie hinter dem Klimaschutz und dem gesetzlich verbrieften Kohleausstieg stehen“, betont Dr. Frank Weigand, Vorstandsvorsitzender der RWE Power.Durch die Außerbetriebnahme entfallen 300 Stellen in der gesamten Prozesskette vom Tagebau bis zur Instandsetzung des Kraftwerks. Bis Ende 2022 werden es laut Unternehmen rund 3.000 Arbeitsplätze sein. Denn bis dahin wird RWE 2,8 Gigawatt Kraftwerksleistung vom Netz nehmen. Die Stilllegungen sollen aber sozialverträglich erfolgen, und es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben
Zugleich betont Weigand: „Mit aller Kraft unterstützen wir den gesetzlich verankerten Stilllegungspfad und leisten damit unseren Beitrag zur Energiewende. Die Stilllegung ist zugleich ein weiterer Schritt, um unsere konsequente CO2-Minderungsstrategie umzusetzen. Bis 2040 wird RWE klimaneutral und beendet bis 2038 die Verstromung aus Braunkohle.”
Über 50 Jahre war der Block D in Betrieb und hat über 115 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Durch seine Stilllegung werden pro Jahr rund 2,5 Millionen Tonnen CO2 weniger ausgestoßen. Bereits seit einigen Jahren sind bei RWE mehrere 300-Megawatt-Blöcke nicht mehr in Betrieb. Insgesamt fünf Blöcke befinden sich in der vierjährigen sogenannten Sicherheitsbereitschaft. Sie werden – abhängig vom Beginn der Sicherheitsbereitschaft – zum Oktober 2021, 2022 und 2023 endgültig stillgelegt.
Quellen: RWE Pressemitteilung vom 30. Dezember 2020, radioerft.de vom 30. Dezember 2020
Bild: Wikipedia | https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kraftwerk_Niederau%C3%9Fem.jpg

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