Spremberg und LEAG kooperieren beim Bau von Deutschlands grünem Powerhouse

Der Energiekonzern LEAG setzt bei der Transformation des Unternehmens auf die Zusammenarbeit mit Lausitzer Kommunen. Das unterstreicht eine gemeinsame Absichtserklärung mit der Stadt Spremberg. Darin geht es um den Ausbau erneuerbarer Energien im Gebiet der Kommune und die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur. Ähnliche Vereinbarungen wurden schon mit Forst und Hoyerswerda geschlossen.

Für den Wandel der Energieregion Lausitz vom Braunkohlenrevier zum künftigen grünen Powerhouse Deutschlands und für den damit verbundenen Aufbau der LEAG-GigawattFactory mit mindestens 7 Gigawatt erneuerbarer Stromerzeugungskapazität bis 2030 wollen das Energieunternehmen LEAG und die Stadt Spremberg künftig zusammenarbeiten. Das haben Bürgermeisterin Christine Herntier, der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer und der Vorsitzende der Spremberger Stadtverordnetenversammlung Andreas Bränzel mit ihren Unterschriften unter einer gemeinsamen Absichtserklärung bekräftigt und durch die Stadtverordneten beschließen lassen.

Konkret wollen beide Parteien bei der Nutzung geeigneter Flächen im Spremberger Stadtgebiet, darunter auch Dachflächen, für erneuerbare Stromerzeugung sowie beim Aufbau der notwendigen Infrastruktur für die künftige Energieversorgung kooperieren. Die Stadt Spremberg sichert der LEAG darüber hinaus ihre Unterstützung bei der Entwicklung von Solar- und Wind-Park-Projekten in der Bergbaufolgelandschaft auf dem Territorium der Stadt zu. Ein erstes Projekt wurde von der Stadtverordnetenversammlung bereits im Juli dieses Jahres mit dem Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan „Hühnerwasser/Wolkenberg“ auf den Weg gebracht. Einen weiteren Solarpark will die LEAG auf den östlich davon liegenden PV-Potentialflächen entwickeln.

„Wir sollten den unvermeidlichen Strukturwandel in der Lausitz als eine einmalige Riesen-Chance begreifen und sie rechtzeitig und gemeinsam nutzen, um Strukturbrüche zu vermeiden und die Wirtschaftskraft dieser Region zu erhalten und zu stärken“, ist sich LEAG-Chef Thorsten Kramer sicher. „Das Potential für das in Deutschland einzigartige Projekt der GigawattFactory liegt direkt vor unserer Haustür: der große Flächenschatz der Bergbaufolgelandschaften, die Verknüpfung von erneuerbarer Stromerzeugung und Stromspeichern, für die die BigBattery am Standort Schwarze Pumpe ein erstes Beispiel ist, und die technologische Entwicklung der Wasserstofferzeugung und -nutzung, die wir auch in Spremberg gemeinsam vorantreiben wollen.“

Bürgermeisterin Christine Herntier sieht in der Schaffung der Voraussetzungen für die künftige Nutzung erneuerbarer Energien eine große Chance für die Stadt Spremberg und die gesamte Region: „Mit dem Vorhaben entsteht in Spremberg ein Vorzeigeprojekt für den Strukturwandel in der Lausitz.“

Vereinbart ist in der Absichtserklärung zwischen der Stadt Spremberg/Grodk und der LEAG auch die Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer Elektro-Ladeinfrastruktur sowie eine Standortentwicklung, die im Rahmen des Wasserstoff-Region-Lausitz-Projektes die Ansiedlung eines Elektrolyseurs und einer Wasserstoff-Tankstelle im Spremberger Stadtgebiet zum Ziel hat.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Spremberg vom 7. Dezember 2022

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