Transformation der Braunkohleregionen schreitet voran

Unternehmen, die lange ihr Geld mit der Nutzung der Braunkohle verdienten, investieren massiv in den Ausbau der erneuerbaren Energien, Speicherkapazitäten sowie H2-ready-Gaskraftwerke. Bis 2030 sollen allein in den Braunkohleregionen gut weitere 9 GW installierte Leistung an erneuerbaren Energien entstehen. Zusätzlich sind 6 GW wasserstofffähige Gaskraftwerke geplant, heißt die Nachricht vom Braunkohlentag 2023.

Transformation und Energiesicherheit, das waren die beiden großen bestimmenden Themen den Braunkohlentages 2023 in Köln. Eingeladen vom Deutschen Braunkohlen-Industrie-Verein e. V. (DEBRIV), dem Bundesverband Braunkohle, trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus den Mitgliedsunternehmen, der Politik, den Behörden und Kommunen sowie der Wissenschaft, um die Transformation der deutschen Braunkohleindustrie in Zeiten der Energiekrise zu diskutieren.

Wie gestalten die Unternehmen die Transformation? Wie lässt sie sich beschleunigen? Wie gestaltet sich der Strukturwandel? Und wie können die Regionen weiterhin zu einer sicheren Stromversorgung in Deutschland beitragen? - Das fragten sich Vertreterinnen und Vertreter unter anderem der Unternehmen RWE, LEAG, MIBRAG und ROMONTA.

Der Kohleausstieg sei gesetzlich fixiert, auch wenn 2022 die Braunkohle in der Krise dringend benötigt wurde, betonte Dr. Philipp Nellessen, Vorstandsvorsitzender des DEBRIV, in seiner Rede vor den über 400 Gästen der Veranstaltung und ergänzte: „Wir setzen ihn um und sorgen dafür, dass der Kohleausstieg und vor allem die Transformation der Energiesysteme, Unternehmen sowie Regionen funktionieren.“

Die anderen Mitgliedsunternehmen stellen sich ebenfalls auf den Wandel in ihrer Branche ein. So werden neue Wertschöpfungsketten erschlossen, Geschäftsfelder ausgebaut und in die Weiterbildung investiert. Die Ziele: Der Aufbau einer nachhaltigen Energieerzeugung und die Sicherung der Arbeitsplätze in den Regionen.

„Für den laufenden bergbaulichen Betrieb, seinen Abschluss, eine gute Wiedernutzbarmachung sowie für die Investitionen in die Energieversorgung außerhalb der Braunkohle brauchen die Unternehmen stabile und verlässliche Rahmenbedingungen“, stellt DEBRIV-Hauptgeschäftsführer Dr. Thorsten Diercks fest. „Vor allem das Umweltrecht und das Bergrecht müssen die notwendigen zügigen Entscheidungen ermöglichen. Leistungsfähige und fachlich gut besetzte Genehmigungsbehörden bleiben für den Bergbau und seine Transformation unverzichtbar.“

Der DEBRIV fördert die technischen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der Braunkohleindustrie. Mit Blick auf den gesetzlich beschlossenen Kohleausstieg bis 2038 arbeitet der DEBRIV gemeinsam mit seinen Mitgliedern daran, die Transformation der Braunkohleindustrie, den Strukturwandel in den Revieren und die Energiezukunft Deutschlands aktiv mitzugestalten. Der Braunkohlentag ist zentrales Forum und wichtige Austauschplattform zu aktuellen Themen rund um die deutsche Braunkohle. Er wird vom DEBRIV jährlich an wechselnden Orten ausgerichtet.

Quelle: Pressemitteilung des DEBRIV vom 2. Juni 2023

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