Pro Lausitz – eine Bürgerbewegung für die Lausitz
Wie kann es sein, dass sich die Krankenschwester an der Seite des Familienvaters oder des Pensionärs seit Jahren für die Energiewirtschaft und die Industrie im vermeintlich „schmutzigen“ Bergbaurevier Lausitz engagiert?
Der Pro Lausitzer Braunkohle e.V. hat sich 2011 als regionalverbundene Bewegung von Bürgerinnen und Bürgern gegründet, die sich für die Interessen vieler Menschen in der Lausitz stark macht. Im Verein engagieren sich Mitglieder quer durch alle Generationen und sozialen Schichten, oft mit engem Bezug zur Bergbau-, Energie- und Industrieregion, aber immer mit Liebe zur Lausitz. Und diese hat ohne ihre Wertschöpfung aus Energie und Industrie nach bestem Wissen und Gewissen keine echte Perspektive. Mit dem Verein als Stimme werden alle Akteure in der Debatte um den Wandel der Energie- und Industrieregion Lausitz zu einem fairen, sachlichen und konstruktiven Dialog zusammengebracht. Der Verein ist das glaubwürdige und wirksame Sprachrohr für Lausitzer Positionen pro Energie, pro Industrie und pro Wertschöpfung. Dabei agiert der Verein auch über die Region hinaus, versteht sich als Ansprechpartner mit exzellenter Regional- und Themenkompetenz für Medien im nationalen und internationalen Bereich (siehe "in den Medien"). Nach innen wirkt der Verein als wichtiger Impulsgeber und demokratischer Anker in einer oft aufgeheizten Debatte.
Ob Mitglied, Fördermitglied oder Partner – viele Lausitzerinnen und Lausitzer unterstützen den Verein. Weit über 500 Mitglieder bzw. Fördermitglieder stützen den Verein in der länderübergreifenden Lausitz. Er ist etablierter Akteur der Zivilgesellschaft im Rahmen der Strukturentwicklung und pflegt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit vielen gesellschaftlichen Institutionen aus Wirtschaft, kommunaler Familie, Kultur und Sport.
Erfolge der Vereinsarbeit
In kurzer Zeit ist unser Verein zum wichtigen Sprachrohr für die Lausitzer und ihrer Identität als Bergbau- und Industrierevier geworden. Unser Engagement hat sowohl vor Ort als auch bis hinauf zur Bundes- und EU-Ebene viel bewirkt. Ein Blick auf die Meilensteine und die Historie unserer vielfältigen Aktivitäten belegt das konstruktive, pragmatische und erfolgsorientierte Handeln unseres Vereins. In der Debatte um Kohleausstieg und Strukturwandel wurde die besondere Betroffenheit der Lausitz erfolgreich adressiert. Mit der Akzeptanz des gesamtgesellschaftlichen Kohlekompromisses verstärkt sich die Vereinsarbeit in einer konstruktiven Mitgestaltung des Wandels unter Beachtung und Förderung aller im Kompromiss definierten Ziele.
Tausende werden laut für die Lausitz – ob im Energie-Stadion, bei politischen Anlässen, bei Vereins- und Heimatfesten oder bei einer der größten Bikertouren Ostdeutschlands. Die Anlässe sind so vielfältig und bunt wie unsere Lausitzer Heimat – und unser Verein ist immer mittendrin. Er ist in seinem ersten Jahrzehnt auf rund 550 Mitglieder und Fördermitglieder aus allen Generationen und sozialen wie gesellschaftlichen Bereichen in der länderübergreifenden Lausitz gewachsen. Viele Lausitzer vertrauen auch im nun anstehenden Wandel auf die glaubwürdige Vertretung ihrer Interessen und mit klaren Positionen. Sie vertrauen auf Pro Lausitz als unabhängige Instanz der Zivilgesellschaft, die der Bundes- und Landespolitik bei der Erfüllung ihrer Zusagen an die Lausitz konstruktiv und kontrollierend über die Schultern schaut.
Unser Verein ist bereits jetzt erster Ansprechpartner zu zivilgesellschaftlichen Positionen rund um Kohle, Bergbau, Industrie und Beschäftigung im Wandel der Lausitz. Spiegel, FAZ, Süddeutsche, MDR, ZDF, selbst die NZZ und Journalisten aus Übersee oder Australien nutzen uns als sachlichen Dialogpartner – von Hintergrundinfos bis zur TV-Talkshow. Selbst am runden Tisch infolge der Besetzung der Parteizentrale DIE LINKE durch Greenpeace war unser Verein präsent. Immer, wenn Medien oder Foren im Rahmen einer ausgewogenen Berichterstattung Interesse an einer glaubwürdigen Position aus der Perspektive der Arbeitenden und Familien in der Lausitz mit Bezug zu Bergbau, Energie und Industrie haben und die gesellschaftliche Mitte repräsentieren wollen, ist Pro Lausitz der gefragte Ansprechpartner. Wir vermitteln Protagonisten und stehen für konstruktive Dialogformen bundesweit zur Verfügung. Der im Bereich "in den Medien" dargestellte Ausschnitt ist Beleg dieser einzigartigen regionalen Kompetenz und Interessenvertretung. Im forcierten Wandel steht Pro Lausitz auch verstärkt als demokratischer Mittler gegenüber aus Erfahrungswissen enttäuschten, verunsicherten oder skeptischen Lausitzern zur Verfügung.
Der Verein bereichert Dialogformate um die oft fehlende Innensicht Betroffener eines Bergbaureviers im politisch vorgegebenen und gesamtgesellschaftlich gewollten Wandel. Vertreter des Vereins waren zu Gast beim ZDF-Talk mit Dunja Hayali als Konterpart zu Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen). Bundesweit werden sie zu Debatten oder Foren rund um Kohle-, Energie- und Wandelthemen eingeladen. Besondere Bedeutung wird dem Dialog mit jungen Lausitzern eingeräumt. So gab der Verein mehrfach Lausitzer Schulen in Projekten und Diskussionsveranstaltungen zum Lausitzer Revier und seinem Wandel Auskunft – bis hin zu schulischen Veranstaltungen zu Energiewende-Themen mit Beteiligung der Bundespolitik. Darüber hinaus initiiert der Verein selbst offene Dialogrunden, im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 mit der heutigen Vorsitzenden der Bündnisgrünen Annalena Baerbock oder im Herbst 2019 gemeinsam mit der Jugendbewegung Fridays for Future als demokratisches Signal im Vorfeld eines Protestwochenendes in der Lausitz.
Nachfolgend lesen sie einen kurzen Abriss über den Werdegang des Vereins. Ausgehend von den neuesten Entwicklungen können Sie sich hier in einigen Überschriften in die Geschichte des Vereins hineinlesen.
Pro Lausitz – aus guten Gründen
Menschen, Klima und positive Lausitzer Energie!
+++ Mehr als 68.000 Menschen gaben im Jahr 2012 im Rahmen einer durch Pro Lausitz organisierten und durchgeführten Unterschriftenaktion im Beteiligungsverfahren um den Tagebau Welzow-Süd TA II ihre Stimme fürs Revier. +++
+++ 67% der Lausitzer sprachen sich 2013 in einer "forsa"-Umfrage für eine Zukunft mit Energie aus Braunkohle aus +++
+++ Selbst im durch Umsiedlung ehemals betroffenen Welzow und Proschim stimmten zwei Drittel der Wähler bei der Kommunalwahl 2014 für eine Zukunft mit Lausitzer Braunkohle +++
+++ Diese Zahlen sprechen deutlich für eine tief verankerte Identität aus einem Jahrhundert Bergbau, Energiewirtschaft und prägender Industrie +++
+++ Pro Lausitz war und ist Mittler der besonderen Lausitzer Situation gegenüber Politik und Medien und wird aus der Region und der Bundespolitik als eine zentrale Regionalkompetenz angesehen, die eine Anerkennung der besonderen Betroffenheit und Bedeutung der Lausitz im europäischen Wandel sowohl national als auch auf EU-Ebene mit bewirkt hat +++
+++ Pro Lausitz gestaltet den Wandel konstruktiv mit – z.B. als Initiator des kommunalen Bündnisses Lausitzrunde und Beiratsmitglied der Innovationsregion Lausitz, der ersten Institutionalisierung aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit direktem Bezug zur Strukturentwicklung der Lausitz +++
+++ Pro Lausitz übernimmt im Zuge des gesamtgesellschaftlich vereinbarten Kohlekompromisses in seinem Verständnis als Mittler und demokratischer Akteur nun Verantwortung in der Befriedung teils sehr konträrer Positionen in der Lausitz, z.B. in einer gemeinsamen Veranstaltung und Erklärung mit der Jugendbewegung Fridays for Future im Winter 2019 und mit der sofort nach Verabschiedung des Kohleausstiegs- und Strukturstärkungsgesetzes an Umweltverbände und grüne Politik gerichteten Offerte für einen konstruktiven Dialog und ein gemeinsame Gestalten des Wandels +++
+++ Mit dem im Sommer 2020 beschlossenen Kohleausstieg bis 2038 kommt Pro Lausitz die wichtige Funktion zu, die in der Lausitzer Energie und Industrie werktätige Zivilgesellschaft auf dem Wandel zu einer klimafreundlichen Energie- und Industrieregion mitzunehmen +++
+++ Pro Lausitz ist nach wie vor die einzige Institution der Zivilgesellschaft, die im Lausitzer Wandel länderübergreifend die Interessen zehntausender Menschen und deren Familien, vor allem der Arbeitenden mit Nähe zu Energie-, Bergbau- und Industriethemen vertritt +++
Ausführliche Informationen zu Aktionen und wichtigen Beiträgen der Vereinsarbeit finden Sie unter den Meilensteinen.
Kontakt
Geschäftsstelle Pro Lausitzer Braunkohle e.V.
"Haus der Wirtschaft"
Inselstraße 24
03046 Cottbus
Vorstandsvorsitzende
Janet Jurk
Büroleiter
Martin Grüneberg
Telefon 0355 2892226
E-Mail: grueneberg@prolausitzerbraunkohle.de
Pressesprecher
Dipl.-Kfm. Jens Taschenberger
E-Mail: presse@prolausitzerbraunkohle.de
Termine nach telefonischer Vereinbarung
Der Vorstand
Janet Jurk (*1980, Angestellte)
Lars Katzmarek (*1992, Angestellter)
Marco Bayer (*1968, Angestellter)
Sven Köhler (*1986, Angestellter)
Robert Böhme (*1983, Angestellter)
Bernd Pissulla (*1960, Rentner)
Alexander Keil (*1996, Angestellter)
Tom Karl (*1997, Angestellter)
Unsere Themen. Ihre Erkenntnis
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