Chronologie

Auf über 50 Inhaltsseiten ist die Chronologie quasi das Tagebuch der Vereinsarbeit und mit ihr verbundener Inhalte.

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Gewerkschaften überreichen 125.000 Unterschriften

Am 4. Februar überreichten Gewerkschafter und Betriebsräte mit dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann und IG-BCE-Vorsitzenden Michael Vassiliades an der Spitze 125.000 Unterschriften für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung.

Über 125.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, insbesondere Beschäftigte aus der Industrie und der Energieerzeugung, bekräftigten in den vergangenen Wochen diese Forderung mit ihrer Unterschrift.  Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis sowie rund 70 Betriebsräte und Jugend- und Auszubildendenvertreter haben Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Listen am Mittwoch in Berlin überreicht.

Kooperationsvereinbarung mit dem Verein Pro Lausitzer Braunkohle

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Ohne Kohle keine Energie – Der FC Energie kämpft für die Braunkohle

Der FC Energie Cottbus hat heute gemeinsam mit dem Pro Lausitzer Braunkohle e.V. eine Kooperation zum gemeinsamen Kampf für die Zukunft des Lausitzer Braunkohlereviers unterzeichnet.

Beide Partner wollen den Bürgern mit vielen Maßnahmen und Aktionen die Wichtigkeit der Braunkohleförderung und -verstromung für die Wirtschafts- und Industrieregion Lausitz, aber auch den Wirtschaftsstandort Deutschland deutlich machen.

In der Industrieregion Lausitz ist Braunkohle die Grundlage für den Erhalt der sozialen und kulturellen Standards. Hierzu gehört auch die Förderung des Breiten- und Spitzensports einschließlich der Ausrichtung qualitativ hochwertiger Veranstaltungen. All dies wäre durch einen Braunkohleausstieg gefährdet und die Lausitz würde ihre Attraktivität verlieren. Die Bevölkerung würde noch stärker abwandern und zukünftige Generationen fänden in der Region keine Lebensgrundlage. Dieses Bewusstsein soll bei allen Bürgern und Verantwortlichen durch gemeinsame Aktionen geschärft werden. Die Lausitz hat der Braunkohle als über 100-jähriges Bergbaurevier viel zu verdanken, sie hat ihr Wohlstand beschert. Diesen gilt es zu erhalten, deshalb muss vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte sachlich und fair, aber ebenso entschlossen für die Zukunft des heimischen Rohstoffes gekämpft werden.

Mit Kampagnenmotiven, gemeinsamen Aktionen bei Heimspielen des FC Energie, der Einbindung regionaler Unterstützer und einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit soll die Lausitz in der aktuellen Problemsituation bewegt werden, bevor es für die Region zu spät ist.

„Der FC Energie Cottbus hat seine Wurzeln im Sportverein der Energiewirtschaft. Viele Sponsoren sind von der Braunkohle abhängig, genauso wie die Fans. Ein Aus der Lausitzer Braunkohle wäre auch ein Aus für viele Sponsoren, Fans und den Spitzensport in unserem Fußballstadion“, stellt Wolfgang Neubert, Präsident des FC Energie Cottbus, klar.

„Es gibt keinen Plan B für die Lausitz, ohne Kohle geht es hier abwärts. Heute sind wir eine Industrieregion mit Wohlstand, 100 Jahren Bergbaugeschichte und einem tollen Fußballclub. Ohne Braunkohle spielen wir wieder in der Kreisklasse. Wir müssen jetzt die Lausitz wachrütteln!“, unterstreicht Wolfgang Rupieper, Vorstandsvorsitzender des Pro Lausitzer Braunkohle e.V., die Bedeutung der gemeinsamen Kampagne.

Die Vereine FC Energie und Pro Lausitzer Braunkohle kämpfen jetzt gemeinsam für die Lausitzer Braunkohle. Dazu unterzeichneten Wolfgang Rupieper und Wolfgang Neubert heute eine unbefristete Kooperationsvereinbarung.
Gemeinsam für die Lausitzer Braunkohle. Wolfgang Rupieper und Wolfgang Neubert unterzeichnen eine unbefristete Kooperationsvereinbarung.

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Pro-Lausitz am 15. Februar 2015 bei "Cottbus bekennt Farbe"

Wie auch im vergangenen Jahr wird sich der Verein "Pro Lausitzer Braunkohle" bei der Aktion "Cottbus bekennt Farbe" engagieren.

Mit unserem Transparent "Meine Stimme fürs Revier: LAUT FÜR TOLERANZ" werden wir uns um 11.30 Uhr vor dem Eingang des IKMZ (Bibliothek der BTU) treffen. Hier startet der Demonstrationszug, der durch die Cottbuser Innenstadt verläuft. Entlang der Sprem, geht es vorbei am Hauptbahnhof bis zur Vattenfall Hauptverwaltung, wo für 14.00 Uhr die Abschlusskundgebung geplant ist.

Weitere Details und Anlaufpunkte der "Abhol-Demo" sind bei Cottbus bekennt Farbe zu finden. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützer aus den Reihen unserer Mitglieder. Glück Auf!

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Dramatischer Arbeitsplatz-Abbau in der Solarbranche

Die Solarkrise hat die Arbeitsplätze in der deutschen Sonnenstromindustrie dramatisch reduziert. Innerhalb von nur drei Jahren sank die Anzahl der Stellen um mehr als 60 Prozent, heißt es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

Während Solarunternehmer unfaire Welthandelsbedingungen verantwortlich machen, halten Branchenkritiker dagegen, dass sich die Hersteller zu lange auf staatliche Subventionen verlassen haben. „Die Zahl der Beschäftigten in der Photovoltaikbranche ist von 128.000 im Jahr 2011 auf unter 50.000 geschrumpft“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, Carsten Körnig, der FAZ. Den bislang letzten Akt im Solardrama hatte am 21. Januar der Zell- und Modulhersteller Hanwha Q-Cells eröffnet. Das Unternehmen will seine gesamte Produktion aus Deutschland abziehen. Damit allein verlieren 550 der 900 Q-Cells-Beschäftigten hierzulande ihren Arbeitsplatz.

Während das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt sein Heil im billigeren Malaysia sucht, bleibt die Bonner Solarworld AG als Großanbieter dem Standort Deutschland treu - und rechnet sich nun sogar bessere Absatzchancen aus. „Nach fünf Jahren China-Dumping stehen wir in Europa inzwischen praktisch allein da. Qualitätsbewusste Kunden kommen jetzt erst recht nicht mehr an Solarworld vorbei“, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Asbeck.

Den überraschenden Rückzug von Q-Cells wertete der Manager als Weckruf an die Politik, sich wirksamer gegen die chinesische Konkurrenz zur Wehr zu setzen. Dutzende europäische Hersteller und rund 15 000 Arbeitsplätze seien schon den illegalen Handelspraktiken zum Opfer gefallen. Er fordert Sonderzölle auf Einfuhren aus China und Taiwan.

Branchenkritiker sehen derart Handelsbeschränkungen eher negativ. Sie werfen den westlichen Herstellern vor, sich zu lange auf staatliche Subventionen verlassen zu haben. Dagegen beklagt der Solarverband BSW, die Verschlechterung der politischen Rahmenbedingungen in Deutschland habe vielen Unternehmen die wirtschaftliche Basis entzogen oder zu Standortverlagerungen geführt.

Quelle: www.faz.net, 23. Januar 2015

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Hoher Strompreis treibt Investoren ins Ausland

Der hohe Strompreis in Deutschland treibt energieintensive Industriebetriebe immer weiter ins Ausland. Bei größeren Investitionen haben sich Konzerne wie der Chemieriese Dow zuletzt gegen Deutschland und andere europäische Länder entschieden. Auch der Präsident der Amerikanischen Handelskammer bestätigt diesen Trend.

„Europa hat das Nachsehen“, erklärt Dow-Chef Willem Huismann. Im Nahen Osten fließen dagegen 19 Milliarden Dollar in ein neues Werk, in den USA investiert Dow fünf bis sechs Milliarden. Das habe Folgen für die gesamte europäische Wirtschaft. „Wir sind eine Basisindustrie für andere Branchen. Wenn wir wegbrechen, dann sind auch andere gefährdet.“

„Viele Direktinvestitionen werden nicht mehr in Europa getätigt“, berichtet auch Bernhard Mattes, Präsident der Amerikanischen Handelskammer und Chef der Ford-Werke in Köln. Ihm selbst sei es in den vergangenen Jahren nur nach intensiver Diskussion gelungen, seine Konzernmutter zu überzeugen, den Nachfolger für den Ford Fiesta in Köln zu bauen. Deutschland habe zwar Vorteile – etwa die gute Ausbildung und den sozialen Frieden, sagt Mattes. „Aber wir müssen die Energiewende so regeln, dass Deutschland für die Industrie akttraktiv bleibt.“

Quelle: Handelsblatt, 21. Januar

 

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