Meilensteine

Hier erhalten Sie einen Überblick über bedeutende Aktionen, Etappen oder Erfolge der Vereinsarbeit.

Herbst 2020
In Dialogveranstaltungen berät Pro Lausitz über die künftige Ausrichtung des Vereins. In den Anfangsjahren wurde für die Anerkennung der besonderen Betroffenheit der Lausitz infolge eines geplanten Kohleausstiegs und für einen Erhalt der Wertschöpfung einer auf Braunkohle basierenden Energie- und Industrieregion gestritten. Mit der Akzeptanz des gesamtgesellschaftlichen Konsens eines Kohleausstiegs bis 2038 in der Lausitz verändern sich die Rahmenbedingungen. Pro Lausitz ist längst wichtiger Akteur der Zivilgesellschaft bei der Gestaltung des Wandels der Lausitz hin zu einer innovativen Energie- und Industrieregion der Zukunft. Im Beirat der Innovationsregion , engen Partnerschaften u.a. mit der kommunalen Familie und den Gewerkschaften wird es nun darum gehen, den Wandel anzupacken, den Dialog mit allen Interessengruppen zu intensivieren und der Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Pro Lausitz wird als Mittler und Impulsgeber ein wichtiges Bindeglied im Prozess der Strukturstärkung bleiben.

3.7.2020
Zur Verabschiedung von Strukturstärkungs- und Kohleausstiegsgesetz durch die Bundesregierung ruft Pro Lausitz als erster Akteur der Zivilgesellschaft zu einer schnellen Überwindung der Spaltung in der Lausitzer Gesellschaft auf: „Nun ist es an der Zeit, gemeinsam die Chancen zu nutzen und alle Menschen in der Lausitz für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft ins Boot zu holen. Lasst uns aufeinander zugehen, neues Verständnis entwickeln und im Sinne der Lausitz zu einem konstruktiven Handeln finden.“, lädt Pro Lausitz namentlich auch konträre Interessengruppen bis hin zur grünen und linken Regionalpolitik sowie der Grünen Liga Brandenburg zu einem neuen Umgang miteinander ein.

Frühjahr 2020
Mit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie vermeidet Pro Lausitz mit Rücksicht auf die Gesundheit aller Beteiligten weitgehend Aktionen und Menschenansammlungen. Das Jahr ist von einer strategischen Arbeit hinter den Kulissen und veränderten Zielrichtungen geprägt. Der jahrelange Kampf des Vereins für die Lausitz spiegelt sich im Sommer/ Herbst in der Verabschiedung von Strukturstärkungs- und Kohleausstiegsgesetz wider. Insgesamt sollen 17,2 Mrd. Euro Strukturmittel, 1,75 Mrd. Euro Kompensations- und Entschädigungsleistungen an das Lausitzer Energieunternehmen und Anpassungsgeld für Bergleute, die ihren Arbeitsplatz unverschuldet verlieren, in die Lausitz fließen. Das hätte zum Beginn der Aktivitäten von Pro Lausitz im Jahr 2012 niemand geglaubt. Der erste gemeinsame Kampf für die Lausitz ist erfolgreich für die Lausitzer Interessen ausgefochten, nun gilt es, die 18 Jahre Übergang mit der verbleibenden Wertschöpfung und der parallel anlaufenden Strukturstärkung zu nutzen. Die Bedeutung von Pro Lausitz als Sprachrohr der Zivilgesellschaft in Sachen Lausitzer Bergbau, Energie und Industrie wird im forcierten Wandel eher zunehmen.

5.12.2019
In einem Spiegel Online-Artikel wird Pro Lausitz verunglimpft und anhand veralteter und aus dem Zusammenhang gerissener Formulierungen, die teils nicht einmal im Namen des Vereins veröffentlicht wurden, als Klimaleugner mit Nähe zur AFD dargestellt. Pro Lausitz widerlegt die Darstellungen, ein Zusammenhang zum gerade begonnenen Dialog mit jungen Umweltaktivisten ist offensichtlich. Diese ideologisch motivierten Verunglimpfungen haben leider Erfolg und behindern eine Fortführung des Dialogs, zu dem Pro Lausitz mit Fridays for Future ein hoffnungsvoller Auftakt gelang.

26.11.2019
Mit einer gemeinsamen Einladung von Fridays-for-Future-Gruppen aus Sachsen und Pro Lausitzer Braunkohle e.V. starten Bemühungen von Pro Lausitz, im Vorfeld eines Protestwochenendes in der Lausitz Verständnis für die Argumente des Gegenübers aufzubauen und eine weitere Spaltung und Polarisierung zu Themen rund um Bergbau, Kohle und Industrie in der Lausitz zu vermeiden. Unter dem Motto „Einfach mal miteinander reden“ tauschen zwei Vertreter von Fridays for Future und zwei junge Lausitzer Bergleute ihre Sichtweisen auf dem Podium aus und beantworten Fragen der Besucher im vollbesetzten Audimax der BTU Cottbus-Senftenberg. BTU Vize-Präsident Prof. Dr.-Ing. Matthias Koziol ist beeindruckt und bietet eine Moderation weiterer Gesprächsrunden auf dem Campus der Universität an, Ministerpräsident Woidke begrüßte den Start eines Dialogs zwischen jungen Bergleuten und Umweltaktivisten, auch taz und Klimafakten berichten positiv – Pro Lausitz bekennt sich zur Fortführung des Dialogs, gegen eine weitere Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft.

15.3.2019
Pro Lausitz fordert die sofortige Abschaltung aller Kohlekraftwerke in Deutschland. Ausnahmslos und heute! Eine fundierte Information zu Versorgungssicherheit flankiert den Appell und soll auf die Bedeutung konventioneller Energieerzeugung auch aus der Lausitz aufmerksam machen – ab dem Frühjahr 2019 wird Versorgungssicherheit auch durch die Bundespolitik endlich wieder intensiver betrachtet.

2018-2019
Im Umfeld jeder Sitzung der Strukturkommission und jeder wichtigen Entscheidung der Bundesregierung zu Themen der Strukturstärkung der betroffenen Reviere und zum Kohleausstieg ist Pro Lausitz vor Ort präsent, insgesamt ist Pro Lausitz in dieser Verhandlungsphase über die Lausitzer Zukunft unzählige Male in Berlin „laut für die Lausitz“.

5.10.2018
Parallel zu den Protesten im Hambacher Forst eint Pro Lausitz die drei vom Kohleausstieg betroffenen Bergbaureviere zuerst in einer gemeinsamen Pressemitteilung des Unser Revier - Unsere Zukunft - An Rur und Erft e.V. und des Pro Lausitzer Braunkohle e.V. und dem Start einer Petition „Gegen das Diktat der Ökologie“ und für die Rodung des Hambacher Forstes, der sich später mit der MIBRAG auch das dritte Revier anschließt. Über 18.000 Stimmen zählt die Petition am Ende, die sich in aller Deutlichkeit für die Einhaltung einer Rechtsstaatlichkeit ausspricht und durch Pro Lausitz in NGO-Manier umgesetzte Seite www.pro-hambach.de vermittelt Vereinspositionen an über 500.000 Unique User.

24.11.2017
Pro Lausitz zeigt das Verhalten des grünen Staatssekretärs Rainer Baake zur Überprüfung an. Jener hat in den Jamaika-Sondierungen eine persönlich gefärbte Stellungnahme zur Abschaltung von Kohlekraftwerken unter Missbrauch von Hoheitszeichen des Bundes abgegeben. Es folgte ein dubioser Schriftverkehr, der die Hilflosigkeit der Bundesbehörde offenbarte. Kurze Zeit darauf verkündete Baake, der als „Mister Energiewende“ viele Jahre ein Aushängeschild der Bündnisgrünen war, seine politische Pause.

8.11.2017
In den Jamaika-Sondierungen nach der Bundestagswahl wird als erste ausführliche Lausitzer Position durch Pro Lausitz das Papier mit dem provokanten Titel „Ein Herz für saubere Lausitzer Kohle“ platziert (siehe Downloads im Service-Bereich). Das Papier widmet sich nicht nur Energiefragen, sondern auch der demokratischen Situation in der Lausitz und wird allen Bundestagsfraktionen und insbesondere den Beteiligten der Sondierungsgespräche zugearbeitet.

10.9.2017
Auf Einladung von Pro Lausitz diskutieren im Vorfeld der Bundestagswahl Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU), Uli Freese (SPD), Matthias Loehr (DIE LINKE), Annalena Baerbock (Bündnis 90 / Die Grünen), Jeff Staudacher (FDP) und Marianne Spring-Räumschüssel (AfD) zum Thema „Geht es wirklich ohne Lausitzer Braunkohle?“. Impulsreferate halten Annalena Baerbock (seinerzeit Sprecherin für Klimapolitik /Bundestagsfraktion der Bündnisgrünen) und Wolfgang Rupieper (Vorstandsvorsitzender Pro Lausitzer Braunkohle e. V.)

6.4.2017
Am Rande eines Treffens der ostdeutschen Regierungschefs in der Lausitz überreicht pro Lausitz zusammen mit der Jugend aus dem Lausitzer Bergbaurevier, vertreten durch Auszubildende verschiedener Unternehmen und Nachwuchsspieler des FC Energie Cottbus und der Lausitzer Füchse Weißwasser, eine Einladung und gleichzeitig Aufforderung zum Zukunftsdialog an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das Schreiben nehmen die Ministerpräsidenten Brandenburgs und Sachsens persönlich entgegen und reichen es an die Bundeskanzlerin weiter. Auf eine Antwort wartet die Lausitzer Jugend bis heute.

Pfingsten 2016
Pro Lausitz engagiert sich gemeinsam mit der kommunalen Familie der Lausitz in der regionalen Kampagne „Gewalt stoppen“ für ein friedfertiges Demonstrationswochenende, das durch die zugereisten Kohlegegner von „Ende Gelände“ leider zu den bekannten Pfingstkrawallen eskalierte. Die Kampagne sorgte auf Seiten der Lausitzer für Besonnenheit und führte nachhaltig dazu, dass der Protest-Tourismus in der Lausitz anders als beispielsweise im Rheinischen Revier nie einen nennenswerten Teil der lokalen Bevölkerung erreicht hat.

21.3.2016
Die im Januar 2016 von der Industrie- und Handelskammer Cottbus, der Handwerkskammer Cottbus, der Wirtschaftsinitiative Lausitz, der BTU Cottbus-Senftenberg und den Unternehmensverbänden Berlin und Brandenburg gegründete Innovationsregion Lausitz beruft auf ihrer Gesellschafterversammlung den Beirat. Zu den zwölf Vertretern von Kommunen, Unternehmen, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft zählt auch Wolfgang Rupieper in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des Pro Lausitzer Braunkohle e.V..

16.3.2016
Nachdem Pro Lausitz nach einem Treffen mit Bürgermeistern der sächsischen Lausitz ein Folgetreffen gemeinsam mit Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern und Landräten aus der kernbetroffenen sächsischen und brandenburgischen Lausitz initiierte, wurde auf einem dritten Treffen auf Einladung von Pro Lausitz am 16.3.2016 von der kommunalen Familie das Bündnis „Lausitzrunde“ ins Leben gerufen. Die Lausitzrunde wurde im Anfangsjahr durch Pro Lausitz strukturell und im Aufbau der Kommunikation unterstützt. Auf Initiative von Pro Lausitz erhielt die kommunale Familie somit eine starke Stimme, die ihre Teilnahme in der Kommission für Wachstum, Strukturentwicklung und Beschäftigung fand und den Lausitzer Wandel bis heute nachhaltig begleitet.

30.11.2015
Pro Lausitz präsentiert am Berliner Kanzleramt eine mobile Großfläche mit der Botschaft: „Sinnvoller Beitrag zum Weltklimagipfel: Saubere Kohletechnologie Made in Germany! Angie – Was denkst Du?“. Der LKW mit der entsprechenden Plakatgroßfläche trägt diese Botschaft von Berlin nach Paris und zeigt sie dort an verschiedenen Orten im Umfeld des Weltklimagipfels.

05.07.2015
Zum Lausitzer Kirchentag schlägt der Intendant des Cottbuser Staatstheaters, Martin Schüler, im Rahmen einer Aktion von Pro Lausitz in der Rolle des „Martin Lausitz“ 95 Thesen für die Lausitz an die Tür der Cottbuser Oberkirche. Eine Aktion, die zu einer nachhaltigen Debatte um Kohle, Energie, Schöpfung und Kirche in der Lausitz führt.

05.02.2015
Pro Lausitz und der Bundesligist FC Energie Cottbus unterzeichnen eine Kooperation zum gemeinsamen Kampf für die Zukunft des Lausitzer Braunkohlereviers nach dem Motto: „Ohne Kohle keine Energie“.

11.09.2014
Vertreter von Pro Lausitz sprechen mit Angela Merkel im Umfeld ihres Auftritts zu den Brandenburger Landtagswahlen in Cottbus. Im persönlichen Gespräch und später in ihrer Rede verspricht die Bundeskanzlerin: Lausitzer Braunkohle ist noch lange unverzichtbar.

22.-25.04.2014
Aktionswoche zum Lausitzer Bergbau: Zum Wochenbeginn überreicht die Lausitzer Bergbau- und Energiejugend im Rahmen einer Pro Lausitz-Aktion in Berlin ein Mahnschreiben an die Bundespolitik, das die Bundestagsmitglieder Uli Freese (SPD), Dr. Joachim Pfeiffer (CDU), Florian Post (SPD) und Bernd Westphal (SPD) entgegennehmen und an Angela Merkel und Sigmar Gabriel weiterreichen. In der gesamten Woche fahren Pro Lausitz-Plakatwagen mit Botschaften an Merkel und Gabriel durchs Regierungsviertel. Die Lausitz schaltet in einer spektakulären Aktion auf „Alarmstufe Rot“, Bauwerke vom Füchsbau Weißwasser über das Staatstheater Cottbus bis zum Kraftwerk Schwarze Pumpe werden rot angestrahlt. Pro Lausitz trommelt allein im Industriepark Jänschwalde 500 Industriearbeiterinnen und -arbeiter zusammen und motiviert sie für die Großdemo am 25.4.2015 in Berlin, die über 15.000 Teilnehmer zählt.

19.02.2014
Unter dem Motto „Wir lassen die Lausitz nicht ausradieren“ besetzen rund 20 Mitglieder und Unterstützer von Pro Lausitz die Greenpeace-Zentrale in der Hamburger Hafen-City.

10.12.2013
Über 2.000 Demonstrierende zählt eine der ersten größten zivilgesellschaftlich motivierten Demonstrationen, die Pro Lausitz unter dem Motto „Laut für die Lausitz“ in Cottbus nach den Wendejahren der 90iger organisiert und mit Partnern durchgeführt hat.

17.9.2013
Der Verein hat im Rahmen des Beteiligungsverfahrens um die Weiterführung des Teilfeldes ll im Tagebau Welzow-Süd über 68.000 „Stimmen fürs Revier“ per persönlicher Unterschriftensammlung mit direktem Kontakt zu den Menschen in der Lausitz gesammelt und übergeben.

01.12.2011
Gründung des Vereins

 

Unsere Themen. Ihre Erkenntnis

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